— STADT (BE)SCHREIBEN

Mehr Style für Lichtenberg

11sophie

FriseurStudio style pur
Neueröffnung des Geschäfts am 1.11.2013. Insgesamt arbeiten dort drei Mitarbeiterinnen. D. ist Inhaberin des Geschäfts und lebt selber, wie ihre Kolleginnen, nicht in Lichtenberg, hat zuvor jedoch in der Nähe gearbeitet und ist daher mit dem Ort relativ vertraut. Obwohl das Geschäft erst kürzlich eröffnet wurde, ist bereits eine positive Resonanz zu vernehmen. Die Kundschaft wächst über Mundpropaganda, und auch eine Facebookseite gibt es.
Die Besonderheit ihres Studios sieht D. in dem „jungen und hippen Style“, der nicht nur junge Leute ansprechen soll, sondern auch Kundschaft zwischen 70 und 80 Jahren.
 

Logos_X

Für die Alte Frankfurter Allee wünscht sie sich, dass die Entwicklung und der Aufschwung, den der Ort im letzten halben Jahr erfahren hat, weitergeht und sich  dort „Style und Trend“, ähnlich wie in Friedrichshain, nach und nach etablieren.
Sie ist diesbezüglich eigentlich zuversichtlich und hofft, dass vielleicht sogar der zukünftige Mieter der momentan noch freien Räumlichkeiten nebenan ähnliche Interessen haben wird.
Einen Anfang, so sieht sie das, haben sie gemacht, ebenso wie das Fahrradgeschäft Bike Factory und der Bullet Shop am oberen Ende der Straße, dessen Werbegrafiker auch bei ihnen die Gestaltung des Geschäfts übernommen hat.
 

Wahrnehmung des Ortes
Als nicht sehr ansprechend empfinden D. und ihre Mitarbeiterin I. einige der unmittelbar benachbarten Geschäfte in der Straße, zu denen D. auch keinen Bezug hat. Die Einkäufe tätigt sie hauptsächlich beim Supermarkt am Bahnhofsgelände.
Trotz vereinzelter Kritik hat D. aber eine positive Wahrnehmung des Ortes: „Lichtenberg ist ja eigentlich sehr zentral“, erklärt sie, „du hast alles: S-Bahn, U-Bahn, Bus und Tram.“
Panorama zusammen
Die vielen Krankenwagen des nahgelegenen Dialysezentrums und des Krankenhauses, die täglich in hoher Zahl vorbei fahren, geben dem Ort eine gewisse Dynamik.
Durch die Lage des Geschäfts am unteren Ende der  Alten Frankfurter Allee, nahe der Sackgasse, sind die Straßengeräusche von der großen Hauptachse im Geschäft nur gedämpft zu vernehmen und im Sommer werden die Bäume, glaubt D., zusätzlich für Sicht- und Schallschutz sorgen.
Aneignung_solo

„Also wenn wir nicht die Hoffnung gehabt hätten, dass es passen könnte, wären wir hier nicht hergekommen.“

Sophie Charlotte Fetten
studiert Architektur an der UdK.
Sie hat bereits am Seminar "stadt(per)formen", das sich mit dem Roedeliusplatz in Lichtenberg beschäftigt hat, teilgenommen.
Für sie war es interessant, sich mit einem anderen Bereich des Bezirks auseinanderzusetzen und einen umfasserenden Eindruck vom Gebiet zu bekommen.